Ruth Bussche

Fotostoria

Daran und damit arbeite ich: Provenienzforschung, wissenschaftliche Datenbanken, webbasierte Forschungsumgebungen, Fotogeschichte, historische Bildsammlungen, Normdaten

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Die Erforschung der Arbeiterfotografie der Weimarer Republik gestattet Aufschlüsse über die bildliche Selbstrepräsentation nichtbürgerlicher Schichten im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Die Aufnahmen der Fotoamateure geben zugleich Auskunft über deren Rezeption publizierter Bildwelten – in Akten der Verweigerung, der Anpassung oder Anverwandlung. Als mentalitätsgeschichtlich relevante Dokumente gestatten diese Fotografien daher anders nicht zu gewinnende Erkenntnisse zum medialen Alltag am Beginn der Medienmoderne.

In dem von der DFG geförderten Projekt „Das Auge des Arbeiters“ des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) in Dresden wurde seit Februar 2009 diese Kulturpraxis drei Jahre lang am Beispiel sächsischer Ortsgruppen der Vereinigung der Arbeiter-Fotografen Deutschlands untersucht. Außerdem konnten erstmals die Austauschbeziehungen deutscher und sowjetischer Fotoamateure in Moskauer Archiven recherchiert werden. Die Website www.arbeiterfotografie-sachsen.de vermittelt einen Einblick in die Projektergebnisse. Darüber hinaus stellt sie Arbeitsmittel für Forschungen auch unter anderen Fragestellungen bereit.

Vor allem gibt die Website Hinweise auf die etwa 5.000 im Projektzusammenhang erschlossenen Fotografien. Auch die umfangreiche Bibliografie einschlägiger Bücher und Aufsätze bietet weiterführendes Material – verbunden mit der Bitte, übersehene Veröffentlichungen mitzuteilen. Die innerhalb des Projekts entstandenen Texte sind in einer separaten Rubrik aufgeführt, einige mit PDFs der Druckseiten hinterlegt. Abgerundet wird das Informationsangebot durch Berufsbiografien der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine kleine Linksammlung.

via Pressemeldung

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