Ruth Bussche

Fotostoria

Daran und damit arbeite ich: Provenienzforschung, wissenschaftliche Datenbanken, webbasierte Forschungsumgebungen, Fotogeschichte, historische Bildsammlungen, Normdaten

rbussche

Lesezeit: 1 Minuten

Eines Tages stellt die Aufnahmen des Stuttgarter Fotografen Hans Hildenbrand (1870-1957) vor. Einer der 19 offiziellen Bildberichterstatter des 1. Weltkriegs und der einzige, der den Krieg in Farbe dokumentierte. Hildebrand hatte seit 1909 Erfahrung mit der Technik, 1911 gründete er die Farbenphotographische Gesellschaft, unter derem Label er Farbaufnahmen europäischer Landschaften in Fotobildbänden veröffentlichte. Die Autochrom-Aufnahmen wurden während des Krieges in Printmedien publiziert. Das Hildebrandsche Archiv hat sich nicht erhalten. Es fiel 1944 einem Bombenangriff auf Stuttgart zum Opfer.

Auch auf französischer Seite wurde in Farbe dokumentiert. Hier waren es vor allem die Franzosen Paul Castelnau, Fernand Cuville, Léon Gimpel und Jules Gervais-Courtellemont, die den 1. Weltkrieg in der Autochrom-Technik festhielten. Jules Gervais-Courtellemont (1863-1931) brachte seine Farbfotos von der ersten Marne-Schlacht und von der Schlacht bei Verdun mit begleitenden Texten noch während des Geschehens als Sammelband in Einzellieferungen heraus.

Einestages: Die Farbe des Kriegs.

Zum Bildbestand ist eine Publikation erschienen:
Endzeit Europa : ein kollektives Tagebuch deutschsprachiger Schriftsteller, Künstler und Gelehrter im Ersten Weltkrieg / hrsg. von Peter Walther. Mit zeitgenöss. Farbfotogr. von Hans Hildenbrand und Jules Gervais-Courtellemont, Walther, Peter [Hrsg.], Göttingen 2008.

Zu französischen Bildbeständen vgl.

Neuste Artikel

Kategorien

Über Mich

This theme was developed for Hugo static site generator.