Ruth Bussche

Fotostoria

Daran und damit arbeite ich: Provenienzforschung, wissenschaftliche Datenbanken, webbasierte Forschungsumgebungen, Fotogeschichte, historische Bildsammlungen, Normdaten

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Ein lesenswerter Artikel in der Photopresse („Ein Leben für die Kunst“ 31/32-2005) über Mario Ronchetti und das Fotoarchiv Scala verdeutlicht einmal mehr die Probleme von Archiven, die Farbaufnahmen konservieren: die fortschreitende Veränderung der Farbfilme verlangt nach immer aufwändigeren Korrekturen, seinen sie digital oder auch analog. Scala hat seine alte Aufnahmen mittels Farbauszügen und Dye transfer analog dupliziert, bzw. die Bilder digitalisiert und mit Photoshop korrigiert.

Ronchetti – zusammen mit Roberto Longhi der Gründer von Scala – hat sein Leben lang Kunstwerke in Farbe dokumentiert. Das Archivio Scala besitzt damit 150.000 Farbaufnahmen zur Creme de la Creme der italienischen Kunst, schon allein durch die exklusive Stellung als offizieller Dienstleister einer Reihe großer italienischer Museen, hat darüber hinaus aber auch weltweit Kunstwerke dokumentiert.

Scala bedient seit 1953 den Markt von farbig bebilderten Kunstbänden und agiert selbst auch als Verlag.

Dass die Gründung von Scala mit auf Longhi zurückgeht ist kein Zufall. Longhi selbst hat seine kunsthistorischen Forschungen stark auf Fotografien gestützt – auch wenn er zweifelsohne auch ein echter Kenner der Originale war. Longhis eigene fotografische Studiensammlung – heute in der Fondazione Longhi in Florenz – umfasst ca. 60.000 Abzüge zur Malerei des 13. bis 20. Jahrhunderts, die meisten davon schwarz-weiß.

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